Besprechung
The History of Language Learning and Teaching. 16th–18th Century Europe. 19th–20th Century Europe. Across Cultures. Ed. by Nicola McLelland & Richard Smith.
Cambridge: Legenda (Modern Humanities Research Association), 2018. ISBN 978-1-781886-98-4 viii, 203 Seiten / 978-1-781886-99-1 viii, 318 Seiten / 978-1-781887-00-4 viii, 286 Seiten. £ 75 $ 99 € 85

Rezensiert von Helmut Glück
Inhaltsverzeichnis

Das Werk besteht aus drei Bänden. Band 1 enthält neben einem allgemeinen Beitrag Fallstudien zum Fremdsprachenerwerb aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die Bände 2 und 3 sind dem 19. und 20. Jahrhundert gewidmet. In der Einleitung wird mitgeteilt, dass das Werk in einem “UK-based research network” mit engen Verbindungen zu Kontinentaleuropa entstanden sei (I: 1), und dass es im Wesentlichen auf Beiträgen zu mehreren Tagungen beruhe, die seit 2014 in England stattfanden. Es erhebe nicht den Anspruch, seinen Gegenstand ganz abzudecken, sondern biete “an illustrative sample of in-depth studies” (I: 2). Doch möchte es das Studium der Geschichte des Fremdsprachenlehrens und -lernens (“History of Language Learning and Teaching”, HoLLT) wenn nicht begründen, so doch maßgeblich begleiten, denn bisher sei die Forschung an verschiedenen Stellen getrennt und unkoordiniert betrieben worden (I: 3–4). Mit diesem Werk werde HoLLT etabliert oder gar zu einer Disziplin erweitert (I: 5). So ist das “The” im Titel zu verstehen. Die Herausgeber betrachten sich als die Begründer eines “overall, language-independent yet language-interdependent geographically discrete and yet geographically intertwined field of study” (I: 4). Dieses Werk, so versprechen sie, könne Wesentliches beitragen zu einer kritischen Würdigung der Studien über Kolonialismus, Missionstätigkeit und “postcolonial experience” (I: 5). Das sind weitgehende Ansprüche.

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