BesprechungPost-colonial Translation: Theory and Practice London-New York: Routledge, 1999. xii + 201 Seiten ISBN 0-415-14745-X (pbk). £ 15.99 (Translation Studies).
Inhaltsverzeichnis
Die Thematisierung des kulturell Anderen forderte in jüngster Zeit jene Richtung essentialistischen Denkens heraus, die traditionellerweise von stabilen Grenzen zwischen dem Fremdem und dem Eigenen ausging. Da binäre Oppositionen jedoch nie zur Gänze aufzuheben sind, kann eine kritische Auseinandersetzung mit den Funktionsmechanismen dieser antithetischen Bilder ansatzweise Abhilfe schaffen. In den in jüngerer Zeit vermehrt publizierten Werken zu postkolonialer Übersetzung sind diese Bemühungen feststellbar: So zeigen etwa Cheyfitz (1991) und Niranjana (1992), auf welche Weise Übersetzungen als Instrumente von Kolonialherrschaft bzw. für die Entstehung und Festigung nationaler Diskurse eingesetzt wurden (und werden).
Literatur
Ashcroft, Bill, Gareth Griffiths and Helen Tiffin
Cheyfitz, Eric