BesprechungEinführung in das funktionale Übersetzen: Am Beispiel von Titeln und Überschriften Tübingen und Basel: Francke, 1993. viii + 315 Seiten ISBN 3-8252-1734-5 (UTB 1734). .
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"Warum soll man sich mit dem Übersetzen von Titeln herumschlagen, die bestimmt ja doch der Verleger oder der Lektor?" meinte eine in der Berufspraxis stehende Übersetzerin, als sie von dem Vorhaben hörte, funktionales Übersetzen am Beispiel von Titeln und Überschriften darzulegen. Eine—leider immer noch recht typische—Reaktion des Praktikers gegenüber jeder Übersetzungstheorie. Dabei kann jedem Praktiker (ich bevorzuge, im Gegensatz zu Christiane Nord, das generische Masculinum als inklusive Form; nicht nur, um den Text nicht—wie auch im vorliegenden Buch—über Gebühr "aufzuschwemmen", sondern durchaus auch, um diese Möglichkeit der deutschen Sprache nicht vor lauter feministischem Übereifer ganz in Vergessenheit geraten zu lassen) genau so wie jedem Theoretiker, der sich noch immer nicht mit dem Begriff des "funktionalen" Übersetzens und seiner eminent [ p. 116 ]praktischen Bedeutung zu befreunden vermag, die Lektüre des Buches nur wärmstens empfohlen werden.