Besprechung
Christiane Nord. Textanalyse und Übersetzen. Theoretische Grundlagen, Methode und didaktische Anwendung einer übersetzungsrelevanten Textanalyse.
Heidelberg: Julius Groos Verlag, 1988. vi + 314 Seiten ISBN 3-87276-598-1

Rezensiert von Werner Koller
Bergen
Inhaltsverzeichnis

Im Vorwort weist die Verfasserin, die am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Universität Heidelberg tätig ist, darauf hin, daß ihr Textanalysemodell entstanden ist aus dem Bedürfnis, die Übersetzungsübungen auf "eine methodische Grundlage" zu stellen (S. V). Aus der Einleitung geht hervor, da B der Geltungsanspruch ihres "Faktorenmodells der Textanalyse" (S. 1) von höchster All-gemeinheit und zugleich einzelfallspezifisch ist: Es soll anwendbar sein "auf alle möglichen Textsorten" (S. 1) und nutzbar "für alle vorkommenden Übersetzungsaufgaben" (ibid.), und zwar "unabhängig von den Spezifika der jeweiligen Ausgangs- oder Zielsprache, unabhängig auch von der Frage der Übersetzungsrichtung ... und schließlich auch unabhängig vom Grad der Kompetenz des Übersetzers ... " (S. 1-2). Der Rezensent, der nicht mit der Ausbildung von professionnellen Übersetzern befaßt ist, sieht sich nicht in der Lage zu überprüfen, ob das Buch von C. Nord in der Ausbildungspraxis tatsächlich allen diesen Ansprüchen gerecht wird. Diese Rezension beschränkt sich auf einige grundsätzliche Überlegungen zu den theoretischen Voraussetzungen, wozu ich mich deshalb berechtigt fühle, weil das Buch auch mit dem Anspruch auftritt, "eine gemeinsame theoretische Basis für Wissenschaft, Ausbildung und Praxis" (S. 2) zu schaffen. Das Buch besteht aus einer kurzen Einleitung (S. 1-3), einem Hauptteil (S. 4- 274) und einer Schlußbemerkung (S. 275-282). Es folgen Anmerkungen, Verzeichnis der Übersetzungsprobleme und Literaturnachweis.

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