Die Semantischen Kasustheorben von Louis Hjelmslev und Roman Jakobson und Ihre Herkunft
In den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts erarbeitete die strukturelle Linguistik Methoden für die sprachinterne, typologische und universalistische Forschung. Im Zentrum standen dabei Untersuchungen an je einem Sprachsystem, in diesem Beitrag wird jedoch den ‘allgemeinen Kasustheorien’ mit universalistischem Anspruch nachgegangen. Ausgangspunkt sind die Publikationen von Louis Hjelmslev (1899–1965) und Roman Jakobson (1896–1982). Beide Forscher beschrieben ‘Kasus’ in den dreißiger Jahren semantisch, indem sie unterschiedliche (aber kompatible) Mengen semantischer Merkmale ansetzten. Diese semantische, nicht morphologische Herangehensweise markierte den Beginn der Semantik der Grammatik.
Article language: German