Das Problem des Unendlichen im ausgehenden 14. Jahrhundert
Eine Studie mit Textedition zum Physikkommentar des Lorenz von Lindores
Die vorliegende Studie untersucht die Theorie des Unendlichen in dem kurz vor 1400 verfaßten Kommentar des Lorenz von Lindores zur „Physik" des Aristoteles, der im 15. Jh. eine wichtige Rolle spielte bei der Verbreitung der Naturphilosophie Johannes Buridans und seiner Schüler. Im ersten Teil des Buches wird die Wissenschaftstheorie Lindores’ in ihren Grundzügen dargestellt, danach werden seine Ausführungen zum Unendlichen und zu damit zusammenhängenden Themen (Struktur des Kontinuums, Ewigkeit der Welt) detailliert analysiert. Abschließend wird eine Bewertung dieser Theorien aus der Sicht der modernen Mathematik versucht, wobei sich bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen mittelalterlichen Theorien des Unendlichen und neueren Entwicklungen in der Mathematik zeigen. Der zweite Teil bietet erstmals eine kritische Edition aller einschlägigen Quaestionen aus Lindores’ Physikkommentar (Buch I, qu. 1-5, 10; Buch III, qu. 13-18; Buch VI, qu. 9-10; Buch VIII, qu. 3) auf der Basis aller sieben Handschriften des Textes.
Table of Contents
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Vorwort | p. ix
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1. Teil: Studie
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I. Einleitung | pp. 1–6
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II. Lorenz von Lindores: Leben und Werk | pp. 7–19
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III. Die Erforschung der spätmittelalterlichen Naturphilosophie | pp. 20–33
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IV. Die Grundzüge einer Wissenschaftstheorie im Physikkommentar des Lorenz von Lindores | pp. 34–46
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V. Die Theorie des Unendlichen bei Lorenz von Lindores | pp. 47–116
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VI. Die aristotelisch-scholastische Theorie des Unendlichen und die moderne Mathematik | pp. 117–140
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Literaturverzeichnis | pp. 141–154
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Namenregister | pp. 155–157
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Sachregister | pp. 158–159
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2. Teil: Edition
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I. Editorische Vorbemerkung | pp. 163–186
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II. Edition ausgewählter Quaestionen aus den “Quaestiones Physicorum” des Lorenz von Lindores | pp. 187–412
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Aanhang 1: Quaestionenverzeichnis | pp. 413–419
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Aanhang 2: Konkordanz der Handschriften | pp. 420–428
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