Edited by Hans Frede Nielsen † and Patrick V. Stiles
[NOWELE 66:2] 2013
► pp. 141–168
Die vorliegende Studie geht von der Annahme aus, dass die historisch belegten altgermanischen Einzelsprachen, darunter auch das Altsächsische, sich aus der urgermanischen Einheit ausgliederten, indem für jede von ihnen eine jeweils unterschiedliche Auswahl aus alten Allomorphen in der Flexion getroffen wurde. Das Hauptargument für das hohe Alter des erwähnten Vorgangs ist die Tatsache, dass die Allomorphauswahl in jeder altgermanischen Sprache jeweils überdialektal durchgeführt wurde. Diese These wurde schon bei Krogh (1996) vorgelegt und ist seitdem teils auf Zustimmung, teils auf Skepsis gestoßen. Anhand einer Durchsicht der besonders aussagekräftigen Merkmale sowie neuer Ansätze aus der modernen Dialektkontaktforschung im Bereich hochgradig flektierender Sprachen wird versucht, auf die wesentlichsten Kritikpunkte zu antworten und damit die These in einer neuen, überarbeiteten Form zu präsentieren.
Article language: German
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