Vol. 8:3 (2022) ► pp.318–341
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Integrierte Mehrsprachigkeit fördern
Der vorliegende Beitrag basiert auf der in der Forschung zur Mehrsprachigkeitsdidaktik gewonnenen Erkenntnis, dass Lernende im Tertiärsprachenunterricht niemals ‚unbeschriebene Blätter‘ sind, sondern bereits plurilingual, sei es aufgrund von unterschiedlichen Herkunftssprachen, sei es aufgrund von Fremdsprachen, deren Lernprozess sie zuvor begonnen haben. Zur Nutzung der durch die Mehrsprachigkeit bereits vorhandenen Ressourcen, zählt es zu den wesentlichen Aufgaben von Lehrenden im Fremdsprachenunterricht, das Vorwissen der Lernenden zu aktivieren, Transferleistungen anzuregen und damit integriertes, vernetzendes Lernen zu fördern. Anhand einiger ausgewählter Beispiele von weit verbreiteten Idiomen und ihrem Vorkommen in den Kurztextsorten Werbeanzeige, Karikatur und Meme wird im Beitrag skizziert, wie ein Anstoß zu ressourcenorientiertem, sprachenübergreifendem Lernen im Fremdsprachenunterricht gegeben werden kann.
Article outline
- 1.Einleitung
- 2.Integrierte Mehrsprachigkeit fördern: Der erweiterte Blick im Sprachunterricht
- 3.Zum Lerngegenstand der Wide spread idioms und den multimodalen Kurztextsorten Werbeanzeige, Karikatur und Meme
- 4.Anwendungsorientierte Beispiele: Semiotized gestures
- 4.1Beispiel 1: Die Ärmel hochkrempeln
- 4.1.1Werbeanzeigen
- 4.1.2Karikaturen
- 4.2Beispiel 2: Vor jmdm. den Hut ziehen
- 4.2.1Werbeanzeigen
- 4.2.2Memes
- 4.1Beispiel 1: Die Ärmel hochkrempeln
- 5.Schluss
- Anmerkungen
-
Bibliografie
Article language: German
https://doi.org/10.1075/ttmc.00096.sim